Anstoß in den Tag

Der Tod von George Floyd wirkt nach. Weltweit reißen Sympathie und Protest nicht ab...

Mit Macht soll alles anders werden. Besser. Doch inzwischen zeigt sich: Der Einsatz für die Gerechtigkeit bekommt eine eigene Dynamik. Denkmäler werden demontiert. Nicht nur von zweifelhaften Helden, wie sich am Beispiel von Winston Churchill zeigt. Der neue Bildersturm macht mir deutlich: Jeder Mensch hat zwei Seiten. Niemand ist fehlerfrei. Auch ich nicht. Selbst dann nicht, wenn ich heute aus ganzer Überzeugung mit allen Mitteln für Verbesserung eintrete. Deprimierend. Um so mehr freue ich mich über die Tageslosung: Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. (Sacharja 12,10) Während um Israel die Welt tobt und taumelt, gibt Gott seinen Kindern eine Macht, die nicht nur sie hält, sondern allen den Neustart in ein besseres, genauer, in ein gutes Leben möglich macht: Den Geist der Gnade und des Gebets. Im Gespräch mit ihm führt Gott sie neue Wege, in die Gemeinschaft mit sich und untereinander. Zum Frieden nach dem alle sich sehen. Ohne Gewalt. Durch den Geist seiner Liebe.