Impulse zur Osterzeit

Sie war bei Orthopäden, um Hilfe zu holen. Für die Füße, die schmerzten. Als sie endlich...

den Termin hatte, ging alles ganz schnell: Er verordnete ihr Einlagen. Ohne weitere Untersuchung. Schließlich helfen die in solchen Fällen fast  immer. Dachte er. Mit entsprechendem Erfolg: Es half fast nichts. So geht es auch Hiob. Seine Freunde wollen ihm erklären, warum er leidet. Was er falsch gemacht hat. Und wie er sich verhalten soll, um in seiner Situation klar zu kommen. Er antwortet darauf: Meint ihr, dass ihr Gott täuschen werdet, wie man Menschen täuscht? (Hiob 13,9) Ihre Antworten helfen ihm nicht. Sie sind zu schnell, zu einfach und nur standardmäßig. Die Freunde haben Hiob nicht verstanden. Er ringt um Verstehen, will Gottes Willen verstehen und kann es nicht. Das macht seine Not erst richtig groß. Weil er im Leid keinen Trost mehr findet. - Das treibt mich um: Welche Antwort soll ich den Menschen geben, die mich ängstlich und ratlos fragen, wie es für uns mit und nach Corona weiter geht? Ohne vorschnell zu sein. Ohne Standardantworten zu geben oder einfach nachzuplappern, was die Weltweisen wissen. Das macht die Not nur größer und den Glauben unglaubwürdig. Die richtige Antwort zu finden ist schwer. Sie braucht Aufmerksamkeit und Geduld. Aber eines gilt schon jetzt. Das kann ich sagen: Jesus Christus steht treu zu uns. Er lässt uns nicht los, auch wenn wir rat-los sind! Das ist nicht Standard sondern Wahrheit Sein Inter-esse und seine Liebe bleiben! Davon will ich reden und mich mich ihm zuwenden, auf ihn hören. Jeden Tag neu. Er wird mir die Augen und Ohren geben, die hilfreiche, richtige Antwort zu finden.