Impulse zur Osterzeit

Verstecken spielen hat seinen Reiz. Nicht nur unter Kindern...

Auch Erwachsene spielen dieses Spiel. Auf andere Weise. Immer steckt die Spannung dahinter: Werde ich entdeckt oder nicht? Das sorgt für genug Adrenalin. Selbst in dem Augenblick, wenn mein Versteck entdeckt wird. Und wenn mich niemand findet, bin ich der Sieger. Ich kann ich mich der Macht anderer entziehen. Dank taktischer Überlegenheit . - Verstecken steht schon am Anfang der Menschheitsgeschichte. Die heutige Tageslosung erinnert daran: Adam versteckte sich mit seiner Frau Eva vor  dem Angesicht des HERRN. (1 Mose 3,8) In diesem Fall ist es nicht der Reiz am Spielen, der Adam handeln lässt, sondern Angst. Er und seine Frau haben die Spielregeln fürs Leben überschritten. Jetzt fürchten sie sich vor den Folgen. Sie können oder wollen die Verantwortung nicht übernehmen, Also verstecken sie sich. Was nichts daran ändert, dass die Verantwortung bestehen bleibt und die Konsequenzen nachfolgen. Verstecken hilft da nicht. Das wird klar, wenn man die Geschichte weiterliest. Gott findet die Beiden und stellt sie zur Rede. Sie haben das schöne Leben im Paradies  verspielt. Aber Gott lässt sie nicht einfach gehen. Er sorgt für sie. Er macht ihnen Kleider. Zum Schutz. Und er behält sie im besten Sinne im Blick. Seine Geschichte mit uns Menschen hört nicht auf, sondern geht weiter. Bis heute. - Mir wird klar: Ich kann mich nicht vor meiner Verantwortung drücken. Indem ich mich verstecke. Vielleicht sogar hinter anderen. Aber ich darf damit rechnen, dass Gott zu mir steht. Und mir hilft, zu meiner Verantwortung zu stehen. Ich muss keine Angst haben, sondern darf ihn darum bitten.