Impulse zur Osterzeit

Wie der heilig ist, der euch berufen hat [an der Gemeinschaft mit ihm und am ewigen Leben teilzuhaben] so werdet auch ihr heilig in eurem ganzen Lebenswandel! (1 Petrus 1,15) So lese ich...

im heutigen Abschnitt zur täglichen Bibellese. Das klingt gewaltig. Ehrwürdig. Ich denke an die Heiligen in der katholischen Kirche und was alles erfüllt sein muss, dass sie als solche anerkannt werden. Oder an den Titel, den der Papst beansprucht. Also anders als ich. Weit weg vom täglichen Leben. - Kann ich das überhaupt?! Aus dem Zusammenhang wir deutlich, dass es Petrus um etwas anderes geht. Heiligkeit heißt für ihn, im täglichen Leben stehen und sich wohltuend abheben. Ohne den Anspruch besser zu sein. Einfach nur so, dass andere merken: Dieser Mensch tut der Gemeinschaft gut. Und mir. Um dann zu entdecken: Das liegt nicht an ihm, sondern an dem, der hinter ihm steht: Gott. Der ist so wohltuend anders. Das ist die Heiligkeit, mit der ich gut leben kann. Und die wir uns wünschen. Weil sie sich abhebt, aber nicht abgehoben ist.